Magistrat lehnt weitere Ausweisung von Windvorrang-flächen vehement ab
Wie bereits bekannt ist, planen zwei Investoren in der Gemarkung Unter-Wegfurth und in der Gemarkung Rimbach den Bau von Windenergieanlagen.
In Unter-Wegfurth ist die Errichtung von drei Windkraftanlagen vorgesehen. Projektentwickler ist hier die Grünwerke GmbH in Düsseldorf. Der aktuelle Planungsstand wurde in einer der letzten Magistratssitzungen durch die Grünwerke GmbH vorgestellt.
Im Hinblick auf die vorgesehene Platzierung der Windkraftanlagen ist der Magistrat mit der Bitte an den Projektierer herangetreten, die Standorte weiter weg von der Ortslage zu verlegen, um mögliche Immissionen, insbesondere durch Schall, auf die Anwohner zu umgehen. Eine diesbezügliche Prüfung wurde seitens der Grünwerke zugesagt.
Mitte September soll es eine Informationsveranstaltung im Ökonomiegebäude der Landesmusikakademie geben, in der die Planungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Zwei weitere Windkraftanlagen sind zwischen Rimbach und Queck, (Lochberg), durch die Firma Nordwind geplant. Die Pläne zu diesem Bauvorhaben sind der Verwaltung in einem Gespräch vorgestellt worden. Dazu wurde dem Projektentwickler seitens der Stadt Schlitz mitgeteilt, dass sowohl die politischen Gremien als auch die Bürger*innen im unteren Fuldagrund sich gegen das Nordwind-Projekt aussprechen. Über die Gründung einer Bürgerinitiative gegen das geplante Vorhaben am Lochberg ist im Schlitzer Boten kürzlich berichtet worden.
Parallel zu den am Lochberg geplanten Windenergieanlagen läuft derzeit eine Klage der Stadt Schlitz gegen den Teilregionalplan Energie, der - entgegen dem rechtswirksamen Flächennutzungsplan - im Bereich Lochberg Windvorrangflächen vorsieht.
Die Stadt Schlitz vertritt jedoch die Auffassung, dass für die Windkraft mit der Darstellung von Konzentrationszonen im Flächennutzungsplan der Stadt Schlitz genug Entwicklungsmöglichkeiten gegeben wurden und lehnt eine Ausweisung weiterer Windvorrangflächen im Schlitzerland vehement ab. (mwl)